Logo ZUR GESCHICHTE DES WISSENSCHAFTSLADENS WIEN
10. Dezember 2000

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1991

Im Frühjahr 1991 konzipiert und plant eine Gruppe von StudentInnen in einem Seminar am Institut für Psychologie an der Universität Wien einen Wissenschaftsladen für Wien. Aus diesem Seminar entsteht eine Arbeitsgruppe, die im Herbst 1991 den gemeinnützigen Verein Wissenschaftsladen Wien - Verein zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen BürgerInnen und WissenschaftlerInnen (WILA Wien) gründet.

1992-1994

In einer Privatwohnung beginnt der provisorische Betrieb. Erste Anfragen erreichen uns; ein Archiv entsteht. Ein grafischer Berater und eine PR-Kundige verstärken unser Team.
Erste Förderungen erlauben, die Öffentlichkeitsarbeit zu verstärken. Die Zahl der Anfragen steigt sprunghaft an, und unsere Themenbörse für Diplomarbeiten und Dissertationen entsteht. Rektoren von Wiener Universitäten signalisieren, unsere Arbeit unterstützen zu wollen. Wir gründen mit anderen eine Bürogemeinschaft.
Ein interdisziplinäres Team von namhaften Fachleuten evaluiert die Wissenschaftsläden und bescheinigt ihnen, wertvolle und gute Arbeit zu leisten. Eine vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst ausgerichtete Enquete über Wissenschaftsläden - Wissen an der Börse - verdeutlicht die offizielle Akzeptanz der österreichischen Wissenschaftsläden.
Die Themenbörse entsteht. Im Herbst werden drei größere Projekte begonnen, an denen derzeit insgesamt fast 30 DiplomandInnen beteiligt sind: das Projekt Niedrigenergiesiedlung Dunkelsteiner Wald, das Projekt 10 Jahre Umweltberatung und das das Projekt Hochschuldidaktik für planerische Studienrichtungen.

1995-1997

Ein dreijähriger Leistungsvertrag mit dem Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst ermöglicht die intensive Bewerbung unseres Services. Anfang November geht unsere Website online. Der Wissenschaftsladen Wien ist damit als eines der ersten österreichischen außeruniversitären Forschungsinstitute im World Wide Web präsent. Etwa zur gleichen Zeit eröffnen wir offiziell unser Büro. Aufgrund des beachtlichen Medienechos steigt die Anzahl der Anfragen sprunghaft an. Allein 1996 langen über achtzig Fragen ein, die eine Vielzahl von Gebieten und Disziplinen betreffen. Das Projekt Empowerment Schöpfwerk wird begonnen. Ein prominent besetzter Beirat unterstützt unsere Arbeit.
1997 führen wir mittels Fragebogenaktion eine Selbstevaluierung unter Anfragenden und Studierenden durch. Die Auswertung ergibt eine hohe Zufriedenheit bei beiden Gruppen.

Wir intensivieren unsere Kontakte zu unseren KollegInnen im In- und Ausland und nehmen am Projekt Wissenstransfer in Europa teil, das der Wissenschaftsladen Innsbruck gestartet hat. Damit ist der Anfang zu einem tragfähigen Netzwerk von Wissenschaftsläden und ähnlich ausgerichteten Forschungs- und Vermittlungseinrichtungen gemacht.

1998-heute

Der Leistungsvertrag mit dem Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst läuft aus. Mittlerweile ist die Zusammenarbeit mit den meisten Wiener Universitäten sehr eng. Aufgrund von Einsparungen der öffentlichen Hand kann die Themenbörse jedoch nicht wie vorgesehen durch eine Wiener Universität finanziert werden, obwohl bei Studierenden und gemeinnützigen Organisationen dieser Service stark nachgefragt wird. Die Forschungsvermittlung wird stark eingeschränkt.
Nach wie vor gehen unsere Projekte aus Fragen, die gemeinnützige Organisationen oder BürgerInnen an uns richten, hervor. Wir führen handlungs- und praxisorientierte Forschungsprojekte durch, organisieren Tagungen, erstellen Gutachten, beraten in Fragen der Forschung und halten Seminare und andere Veranstaltungen ab.
Wir sorgen weiterhin dafür, daß Wissenschaft und Forschung auch denen zugute kommen sollen, die nicht über eigene Forschungsbudgets verfügen können.




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